Freizeiten leiten steht für uns Teamerinnen und Teamer für Fortbildung und Teambuilding. Da wir – wie in unserer frisch überarbeiteten Satzung genannt – die EVJ als einen diskriminerungsfreien Ort wahren wollen, beschäftigten wir uns in diesem Jahr mit den Themen Antidiskriminierung, Antirassismus und mit möglichen Gegenstragien zum Antisemitismus. Für zweieinhalb Tage kamen elf Teamer:innen in Winnigstedt unter Einhaltung der aktuell gültigen Hygienemaßnahmen zusammen, um darüber zu diskutieren und gemeinsam laut zu denken.
Neben einer Andacht unter dem Motto „What if God was one of us“ wurden die Kinderbücher Sulwe, Irgendwie anders und Die Wasserschweine im Hühnerhof in kleinen Gruppen gelesen, um auf das anstehende Programm zu sensibilisieren. Am Samstag sind wir tiefer ins Thema eingestiegen, haben über Definitionen, Ausprägungen und Ansätze der Vermeidung von Benachteiligung diskutiert. Da das Seminar Freizeiten Leiten immer auch der Stärkung des Teamgeists und des Vertrauens im Team dient, wurden auch verschiedene Kooperationsspiele gespielt.
Zum Abschluss unseres Wochenendes besuchten wir alle gemeinsam den Brot-für-die-Welt-Gottesdienst in Schöppenstedt. Der Ertrag dieses intensiven Wochenendes war nicht nur ein gewachsenes Gewahrsein für diskriminierende Aussagen und solches Verhalten, vielmehr endeten wir mit Überlegungen, inwiefern am Wochenende Gelerntes zukünftig in die Praxis der Propsteijugend übernommen werden kann. Neben Anschaffungen von Kinderbüchern wurde insbesondere benannt, dieses Thema mehr in den Alltag von Freizeiten und Zeltlagern (z. B. in Abendkreisen) zu behandeln, es immer mal wieder Teil von Fortbildungsseminaren zu machen oder Stammtische zum interreligiösen Austausch zu nutzen, damit in den persönlichen Austausch getreten werden kann.