Von Samstag, den 22., bis Montag, den 24. Mai, haben auf dem Sportplatz in Gr. Dahlum die Pfingstaktionstage der Ev. Jugend der Propstei Schöppenstedt stattgefunden, dieses Jahr nicht als klassisches Zeltlager, sondern nur als Tagesaktionen und ohne Übernachtung. Und auch bei der Größe wurde gespart: Statt den sonst nicht unüblichen bis zu 80 Teilnehmenden, setzte sich die EVJ Schöppenstedt aufgrund der aktuellen Corona-Lage selbst ein Teilnehmenden-Limit von 30 Kindern.
Thema in diesem Jahr war die Geschichte rund um die Arche Noah. Für die 30 Teilnehmenden und 13 Teamenden begann der Einstieg in das Thema am Samstagmorgen mit der Überbringung von Gottes Botschaft an Noah. Schnell müsse er sämtliche Tiere zusammensuchen und seine Familie alarmieren, denn bald würde die Erde geflutet werden. Mit dieser Botschaft im Gepäck machten sich die Teilnehmenden auf den Weg und lernten bei einer Tageswanderung viele verschiedene Tiere kennen, denen sie Noahs Botschaft überbrachten. Nach dem Start der Wanderung in Groß Dahlum, der Ausbildung zu Tierexpert:innen und der Übermittlung vieler Botschaften an die verschiedenen Tiere endete die ca. 9km lange Wanderung in Eitzum, wo die Kinder an diesem Tag von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.
Die gesamten Pfingstaktionstage fanden aufgrund der aktuellen Situation in vier festen Gruppen statt, sodass die Teilnehmendengruppen sich untereinander nicht mischen konnten. Jeden Morgen testeten sich die Kinder unter der Aufsicht ihrer Eltern und der Betreuer:innen selbst – ein Glück, dass alle Kinder mittlerweile Profis darin sind – und trugen das gesamte Wochenende über medizinische Masken. Auf Abstand wurde geachtet und die Hände wurden regelmäßig desinfiziert. Nur unter Einhaltung dieser strengen Maßnahmen konnte die Freizeit stattfinden, aber Teamende, wie auch die Kinder und ihre Eltern freuten sich darüber, einander mal wieder zu sehen, gemeinsam etwas zu leben und bei einer Aktion der EVJ Schöppenstedt mitzuwirken.
Der Spaß ging am Sonntagmorgen weiter. Die Kinder hatten zwar alle Tiere ordnungsgemäß benachrichtigt, doch Noah, der nun wirklich auch nicht mehr der Jüngste ist, hatte noch gar nicht mit dem Bau der Arche begonnen. Was also tun? Auf die Hilfe der Kinder konnte er selbstverständlich vertrauen. In einem Geländespiel halfen diese bei der Beschaffung der für den Bau der Arche benötigten Materialien. Nach dem Mittagessen konnten die Tiere dann die fertiggestellte Arche betreten und die Reise konnte los gehen. Doch als sie den ersten Schritt auf die Arche machten, wurden die Tiere alsbald von einer übermotivierten Entertainerin in Empfang genommen. Für den Nachmittag hatte diese eine Show und Fire Food aufs Programm gesetzt. In ihren Gruppen heckten die Kinder dann aus, wie sie die Teamenden bei der folgenden Show schlagen konnten und traten gegen diese in Challenges, wie z.B. in einem Parcours oder Wettrennen, an. Das anschließende Fire Food hatten sich dann alle redlich verdient und am Lagerfeuer konnten Kartoffeln, Paprika und Bananen aus der Glut genossen werden. Nach einer Andacht am Feuer hieß es dann auch für den Sonntag, den Abschied über Nacht vorzunehmen und die Teilnehmenden wurden abgeholt.
Nach der Show am vorigen Tag suchten die Tiere und Noah am Montagmorgen nach einer Aktivität zur Bekämpfung der Langeweile an Bord. Schnell kam man auf die Idee, zu basteln und so konnten die Teilnehmenden am Vormittag in ihren Gruppen verschiedene Bastelangebote vornehmen. Es entstanden Tiermasken, Origami-Produkte und Regenbogen-Schlüsselanhänger. Mit dem Regenbogen ging es dann auch am Nachmittag nach dem Mittagessen weiter. Noah fiel zwar der Regenbogen am Himmel als Zeichen Gottes auf, aber dieser war farblos. Die Teilnehmenden konnten dann an Stationen, z.B. beim Memory oder an einem Parcours, die Farben für den Regenbogen erspielen und diesen farbenfroh ausfüllen.
Die Taube brachte den ersehnten Ölzweig und mit dem farbenfrohen Regenbogen zusammen bedeutete dies das Ende der Reise auf der Arche. Und auch für die Teilnehmenden und Teamenden hieß es Abschied nehmen. Bei einem Gottesdienst wurde auf die vergangenen Stunden und Tage zurückgeblickt und mit Hoffnung in die Zukunft geblickt. Die Kinder packten dankenswerterweise noch mit an beim beginnenden Abbau der Zelte und wurden dann ein letztes Mal abgeholt. So endete ein verlängertes Pfingstwochenende unter Corona-Bedingungen. Wie auch Noah waren wir Samstag ins Ungewisse gestartet und kamen Montag nahmen Montag unbeschadeten Abschied von unserer Reise. Wir freuen uns, dass die Pfingstaktionstage so reibungslos stattfinden konnten und freuen uns auf weitere Aktionen, bei denen Stempel für den diesjährigen Jahrespass gesammelt werden können. Und natürlich freuen wir uns auch auf das nächste Pfingstwochenende, wenn wir hoffentlich wieder in Zelten übernachten können! Vielleicht auch in Burgen, so viel können wir schon einmal verraten…